Helle Birne durch Eisen
Wie Eisen Geist und Körper stimuliert
Alle Organismen sind auf Eisen angewiesen. Als lebensnotwendiges Element gehört es zu der wichtigen Gruppe der Spurenelemente, wie z.B. auch Iod, Fluor, Chrom, Kupfer, Zink, Mangan, Nickel und Kobalt. Leider gilt für das Eisen ähnliches wie für alle anderen Elemente und Spurenelemente: Mangelerscheinungen werden zunehmend häufiger. Daher gehen wir dem starken Stoff nun detailliert auf den Grund.

Alle Mineralstoffe zusammen unterstützen den reibungslosen Ablauf der Körperfunktionen und bilden damit die Basis für ein optimales Energie-Niveau. Das Eisen ist neben anderen Aufgaben darauf spezialisiert, die Sauerstoffversorgung optimal zu gestalten. Das Spurenelement ist nämlich ein wesentlicher Bestandteil des Hämoglobins, das wiederum ein Teil der roten Blutkörperchen ist. Sie transportieren den Sauerstoff zu allen unseren 100 Billionen Körperzellen.
Die Gesamtmenge an Eisen, die im menschlichen Körper gespeichert ist, beträgt gerade mal 2,5 bis 4 Gramm. Zwei Drittel davon befindet sich in den roten Blutkörperchen, der Rest wird in Leber, Milz, Darmschleimhaut und Knochenmark gespeichert. Und obwohl es sich dabei um eine solch kleine Menge handelt, sind die Basisaufgaben auf den Ebenen des zentralen Nerven-, Immun-, Herz- Kreislauf- und Herz-Lungen-Systems, der Stoffwechsel- sowie der Regenerationsfunktion sehr komplex.
Wie viel Eisen braucht unser Körper?
Individualität wird groß geschrieben, wenn man dem Körper Eisen in ausreichender und korrekter Menge zuführen möchte. Nur so kann man die Tuning-Leistung des Minerals so richtig ausschöpfen. Idealerweise sollte man sich nicht nach der absoluten Eisenmenge orientieren, wie in manchen wissenschaftlichen Darstellungen erwähnt, sondern die Menge am Körpergewicht ausrichten. Für eine Frau sind 35 mg/kg Körpergewicht ausreichend, beim Mann sollte der Wert bei circa 50 mg/kg liegen.
Um dies zu erreichen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung täglich 10 mg bei Männern und 15 mg bei Frauen über die Nahrung aufzunehmen. Paradox? Nein! Frauen müssen deshalb mehr Eisen zu sich nehmen, weil sie durch die Monatsblutung regelmäßig Blut verlieren und damit auch Eisen. Zudem ist der Wert nur auf die Zeit bis zu Beginn der Wechseljahre ausgelegt. Kritisch zu bewerten ist auch, dass die Empfehlung für Übergewichtige deutlich über der empfohlenen Dosis liegen muss.
Das oftmals übersehene Problem
Zwei häufig vergessene Probleme, die man unbedingt beachten sollte:
• der Gesundheitszustand des Zwölffingerdarms und des oberen Dünndarms, in denen das Eisen resorbiert wird. Tatsächlich nimmt unser Körper immer nur 5-15 % des Eisens aus unserer täglichen Nahrung auf. Wenn der genannte Organbereich erkrankt ist – und das ist bei sehr vielen Menschen der Fall – kann es noch weniger sein. Die sinnvolle Konsequenz: dem Körper eher ein bisschen mehr Eisen anbieten.
• die Bindung der Eisenaufnahme an andere Substanzen, ohne die eine Eisenaufnahme erschwert oder reduziert wird. Und das sind ausgerechnet solche Substanzen, die durch den Alltagsstress bei vielen Menschen zu wenig vorhanden sind: Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin C. Wird ein Eisenmangel vermutet, sollten diese drei Faktoren in jedem Fall auch im Blut kontrolliert werden. Denn oft steigt der Eisenspiegel im Blut unter Eisengabe nicht dynamisch an. Der Mangel an diesen drei Substanzen kann einer der Gründe dafür sein!
Wann, wie und warum Eisen eingenommen wird
Idealerweise sollten bei Eisenmangel die Präparate mit einer Stunde Abstand zum Essen eingenommen werden. Getränke wie schwarzer Tee, Kaffee, Milch und Fruchtsäfte reduzieren nämlich die Eisenaufnahme in den Körper. Deshalb am besten mit Wasser einnehmen. Liegt jedoch eine Unverträglichkeit vor, die mit Übelkeit, Bauchschmerzen und ähnlichen Missempfindungen einhergeht, sollte das Präparat zum Essen eingenommen werden. Als empfehlenswertes Präparat kann „Ferrofolgamma“ genannt werden. Keine Sorge bei einer schwarzen Färbung des Stuhlgangs. Das ist bei der Einnahme von Eisen-Tabletten völlig normal.